Straßensanierung in Hude auf Rekordniveau

Straßensanierungsprogramm der Gemeinde Hude wird umgesetzt.

Straßensanierung in Hude auf Rekordniveau

Hude. Schweres Gerät kommt derzeit am Schottweg in Hude zum Einsatz: Bauarbeiter plätten mit
Walzen 160 Grad heißen Asphalt. Sie machen aus einer Holperstrecke eine hochwertige Straße.
Schon in der kommenden Woche soll sie wieder befahrbar sein. Dann müssen Autofahrer bei
Gegenverkehr nicht mehr auf den Grünstreifen ausweichen, um Zusammenstöße zu vermeiden.
Denn die Strecke wird ab der Linteler Straße auf einer Länge von 880 Metern grundsaniert und
gleichzeitig von drei auf viereinhalb Meter verbreitert.

„Wie auf vielen Wegen im ländlichen Bereich hatte sich auch auf dem Schottweg ein
Verkehrsaufkommen entwickelt, das die bisherige Fahrbahnbreite überforderte“, sagt Dietrich
Fischbeck vom KommunalService Nordwest. Die Folge: Die Unterhaltungskosten für den
abgefahrenen Seitenraum waren erheblich gestiegen. „Da die Fahrbahndecke des Schottwegs
ohnehin sanierungsbedürftig war, kann die Erneuerung jetzt kostengünstig mit der Verbreiterung
kombiniert werden. In den kommenden Jahren sind weitere, vergleichbare Maßnahmen in der
Gemeinde Hude vorgesehen“, so Fischbeck.

Die Bauarbeiter gehen in mehreren Schritten vor: Für die Verbreiterung wird der Boden neben der
bestehenden Fahrbahn entfernt und durch Schotter ersetzt. Dann wird auf der gesamten Breite
eine so genannte Tragschicht aufgebracht. Auf die Tragschicht wird dann die so genannte
Asphaltdeckschicht aufgetragen.

Die Erneuerung des Schottwegs ist Teil des Straßensanierungsprogramms in der Gemeinde
Hude, das aktuell umgesetzt wird und weitgehend auch schon erledigt ist. In allen Bereichen der
Flächengemeinde werden derzeit gemeindeeigene Straßen grundsaniert oder weitreichenden
Unterhaltungsmaßnahmen unterzogen.

Die Sanierungsformen reichen von einfachen bituminösen Oberflächenbehandlungen über
tiefgehende Fahrbahnerneuerungen bis hin zu Pflasterstraßensanierungen.

Martina Schneider von der Gemeindeverwaltung erklärt: „Mit Blick auf den Substanz- und
Werterhalt beschloss der Rat der Gemeinde Hude eine erhebliche Erhöhung der zur Verfügung
stehenden Mittel zum Erhalt der Straßen ab dem Jahr 2017. Mit jetzt rund 700.000 Euro wurde
das Gesamtbudget für die Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen der Straßenkörper im
Vergleich zu den Vorjahren mehr als verdoppelt.“

Auf dieser Basis erstellten die Gemeindeverwaltung und der KommunalService NordWest einen
Prioritätenplan, der in einem Arbeitskreis laufend mit Vertretern der politischen Fraktionen
abgestimmt wird und nun in den kommenden Jahren abgearbeitet werden soll.

Insgesamt erfasst das Programm eine Strecke von gut neun Kilometern, was einen Anteil von
rund drei Prozent des gemeindlichen Straßen- und Wegenetzes ausmacht. „Unter diesen
Bedingungen sind wir schneller als der Verfall“, freut sich Dietrich Fischbeck vom
KommunalService NordWest auf eine schrittweise Verbesserung des Gesamtzustands.